
Oft sind es die einfachen Dinge, die kulinarisch begeistern. Und gerade an Weihnachten spielt Gefühl auf dem Teller eine große Rolle - weil alle mit dem Essen auch etwas verbinden. Da kommt die klassische Champignon-Cremesuppe aus dem Hause Bärbel Adelhelm gerade recht. Statt viel Chi-Chi bleiben wir hier bodenständig, aber trotzdem mit Raffinesse. Eine feine, aromatische Suppe mit intensiver Pilznote – perfekt für kühle Tage. Durch den intensiven Pilzgeschmack bekommt sie Tiefe, die Wacholderbeeren geben den besonderen Kick und Orangenschalenmehl sorgt für eine überraschend frische Note.
Bärbel Adelhelm ist Köchin mit Leib und Seele. Auf ihrer Facebook-Seite präsentiert die „schwäbische Allrounderin“ Alltags- und Küchentipps, Koch- und Backrezepte ganz nach ihrem persönlichen Gusto und zur Freude ihrer Follower. Auch in TV-Formaten wie „Die Küchenschlacht“ bewies die quirlige Küchenfee schon ihre Kompetenz. Zum Nachkochen für zu Hause, ohne viel Schnickschnack und „einfach, gut“ – wie ihr Leitgedanke lautet, gibt es hier einen Evergreen auf dem Teller, im wahrsten Sinne des Wortes.
400 g (eine Schale) geputzte Champignons
je 3 g Pfifferling-, Steinpilz-, Waldpilz-, Champignonpulver. Alles getrocknet und fein gemahlen (siehe Tipp)
5 Wacholderbeeren
20 g Butterschmalz
800 g Gemüsefond alternativ Gemüsebrühe oder Suppenwürfel
2 g weißer Pfeffer
200 ml Kochsahne
Mehlbutter (siehe Tipp)
3 - 5 g Orangenschalenmehl (z. B. von Wilberg)
Die Champignonstiele klein schneiden und in Butterschmalz leicht bräunen. Die Champignonköpfe in Scheiben schneiden und zu den Stielen geben, alles kurz andünsten. Ein paar Champignonscheiben zur Seite stellen. Restliche mit Gemüsefond ablöschen. Wacholderbeeren zugeben und leicht ziehen lassen. Mit den Pilzpulvern und weißem Pfeffer würzen und salzen nach Bedarf. 10 Minuten garen.
Die Wacholderbeeren entfernen. Die Suppe mit einem Zauberstab oder in einem Mixer fein pürieren und währenddessen so viel Kochsahne hinzufügen, bis eine sämige, gesättigte Konsistenz erreicht ist. Kurz erhitzen - nicht mehr kochen - und mit etwas Mehlbutter binden. Zum Schluss mit Orangenschalenmehl abschmecken. Mit den zuvor beiseitegelegten, gebratenen Champignonscheiben als Topping garnieren.
Tipp 1: Mehlbutter herstellen
In einem kleinen Gefäß einen guten Stich Butter mit etwas Mehl verkneten,
bis das Mehl vollständig mit der Butter verknetet ist.
Das ergibt eine geschmeidige, streichfähige Masse – die klassische Mehlbutter.
Tipp 2 Getrocknete Champignons
Im Sommer frische Champignons gründlich säubern und in der prallen Sonne trocknen lassen.
So nehmen sie Vitamin D auf und geben es beim Kochen später wieder ab.
Ideal zum Verfeinern von Suppen und Soßen!
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