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Selbstkochen verringert die Salzaufnahme nicht

Die Annahme, dass Selbstkochen zu einer geringeren Aufnahme von Salz führt, kann so nicht bestätigt werden.
Beim Kochen wird insgesamt zu viel Salz verwendet.Foto: ferlistockphoto/iStock/Thinkstock

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Bundesweit sind fast alle Erwachsenen mit Natrium überversorgt. Mehr als zweifach liegt ihre Natriumzufuhr durch Kochsalz über dem Referenzwert von 1,5 g pro Tag. Die Annahme, dass Selbstkochen zu einer geringeren Natriumzufuhr führt, kann die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nicht bestätigen.

Statt Salz lieber Gewürze & Kräuter nutzen

Frauen, die fast täglich selbst am Herd standen, verzehrten mit 3,5 g Natrium sogar mehr als jene, die weniger häufig selbst kochten. Ihr Natriumkonsum entspricht damit etwa 9 g Speisesalz pro Tag, ca. zwei gestrichenen Teelöffeln. Frauen, die 1- bis 4-mal pro Woche warmes Essen zubereiteten, nahmen 3,3 g Natrium auf und die, die nie selber kochten, verzehrten mit 2,7 g am wenigsten davon. Bei Männern hatte das Selbstkochen keinen Einfluss auf die zugeführte Natriummenge.

Besser ist es, Speisen erst mit Kräutern und Gewürzen abzuschmecken. Sie unterstreichen den Eigengeschmack der Speisen, so kann Salz eingespart werden.

Wieviel Salz sollte man zu sich nehmen?

Die DGE empfiehlt weniger Speisesalz. Ihr Orientierungswert liegt bei bis zu 6 g pro Tag.

Eine geringere Salzzufuhr kann das Risiko für Bluthochdruck senken. Hypertonie zählt zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten.

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von dge/red
11.04.2018
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