Dies und Das

Auf den Spuren einer jüdischen Gemeinde: Tübingen und Wankheim

Donnerstag, 24. Juli 2025
ab 18:30 Uhr
Foto: Tübingen

Die Reihe „Auf den Spuren einer jüdischen Gemeinde – Tübingen und Wankheim“ überträgt Erkenntnisse aus dem Sammelband „Jüdisches Leben in Wankheim. Gegeneinander – Nebeneinander – Miteinander“ von 2024 auf Tübingen. Der Band entstand aus Anlass des 250-jährigen Jubiläums des Beginns einer jüdischen Gemeinschaft in Wankheim, Gemeinde Kusterdingen.

Veranstaltungdetails

3. Juli: Wie die Synagoge nach Tübingen kam
Der Synagogenplatz in Tübingen ist ein zentraler Ort der hiesigen Erinnerungskultur. Wie kam es zum Bau der dortigen Synagoge und warum? Dem gehen der frühere Tübinger Kulturamtsleiter Wilfried Setzler, Kreisarchivar Wolfgang Sannwald und Manuel Mozer am Donnerstag, 3. Juli 2025 ab 18:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Tübingen nach. Die drei Historiker haben zum 250-jährigen Jubiläum der Gründung der jüdischen Gemeinde Wankheim Quellen aus Staats-, Adels- und Kommunalarchiven erstmals oder neu ausgewertet.

17. Juli: Jüdische Schule und jüdisches Erwerbsleben in Wankheim
Zwischen 1825 und 1848 hatte Wankheim eine eigene jüdische Schule. Wie kam es dazu in einer evangelisch geprägten Gemeinde des 19. Jahrhunderts auf den Härten? Damit und insbesondere mit der Situation der Lehrer befassen sich die Historiker Sabrina Julia Jost und Jan Peter Kosok am Donnerstag, 17. Juli 2025 ab 18:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Tübingen. Hierfür haben sie unter anderem Quellen aus dem Staatsarchiv Sigmaringen ausgewertet. Der frühere Tübinger Kulturamtsleiter Wilfried Setzler stellt dann vor allem anhand von Inseraten aus Zeitungen von 1840 bis 1870 dar, was er über die Erwerbstätigkeiten der in Wankheim und Tübingen lebenden Juden herausfinden konnte.

24. Juli: Der Friedhof als stabiler Kern der jüdischen Gemeinde
Der jüdische Friedhof Wankheim ist das bedeutendste erhaltene Zeugnis für die einstige jüdische Gemeinde Tübingen. Auf ihm sind mindestens 138 Mitglieder der jüdischen Gemeinde Wankheim/Tübingen bestattet, die zwischen 1774 und 1941 vor allem in Wankheim, Tübingen oder Reutlingen starben. Kreisarchivar Wolfgang Sannwald und der Historiker Manuel Mozer stellen am Donnerstag, 24. Juli 2025 um 18:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Tübingen dar, wie um den Friedhof herum die jeweilige jüdische Gemeinde das „ewige“ Gedenken an verstorbene Mitglieder erhalten wollte. Während Sannwald vor allem die Entwicklung des jüdischen Friedhofs in den Blick nimmt, geht Manuel Mozer am Beispiel ihrer Grabsteine Mitgliedern der Familie Dessauer in Wankheim und Tübingen nach.

31. Juli: Tübingens jüdische Gemeinde kam aus Wankheim
Tübingens jüdische Gemeinde stammt aus Wankheim. Darüber, wie aus einer losen Gemeinschaft von ein paar Familien eine Kirchengemeinde wuchs und diese ihren Sitz nach Tübingen verlegte, berichten Kreisarchivar Wolfgang Sannwald und Historiker Manuel Mozer am Donnerstag, 31. Juli 2025 um 18:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Tübingen. Dass letztlich Tübingen Sitz einer jüdischen Gemeinde wurde, war nicht unumstritten.

Buchungsinformationen

Um formlose Anmeldung zu den einzelnen Terminen unter kultur@kreis-tuebingen.de wird gebeten.

Veranstaltungsort: Großer Sitzungssaal

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Ausgewählter Termin
von Tübingen / CC BY-ND
30.06.2025
Diese Veranstaltung wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg.
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