Der Vortrag "Bete und Arbeite" über die Klöster der freien Reichsstadt Pfullendorf von Bruder Jakobus Kaffanke beleuchtet die Geschichte der Ordensgemeinschaften in der ehemaligen Reichsstadt.
Nur den Wenigsten ist bekannt, dass die ehemalige Reichsstadt ab dem späten Mittelalter auch Heimat verschiedener Ordensgemeinschaften war. Innerhalb der Stadtmauern Pfullendorfs gab es fünf Klöster.
Der Mönch Bruder Jakobus Kaffanke OSB, Benediktiner des Beuroner Konvents und Einsiedler auf dem nahen Ramsberg, wird sich bei seinem Vortrag dem Klosterleben in der ehemaligen Freien Reichsstadt zuwenden, dem Auf und Nieder der einzelnen Gemeinschaften und dem Ende der Klosterzeit in der Säkularisation 1803. Dabei erfahren die Zuhörer auch, was Maria Elisabetha von Seelhofer (1381 Äbtissin von Wald), Anna Sauter, (1480 Äbtissin von Kloster Heggbach), mit Benedict Wahl (1550 Abt des einflussreichen Klosters Schussenried), Martin Schroff (1575 Abt des bedeutenden Reichsstifts Weißenau) und schließlich Sebastian Hiller (Fürstabt von Weingarten und Bauherr der dortigen Basilika) gemeinsam haben.
Freuen Sie sich auf einen spannenden Vortrag am 11. September um 19 Uhr im Alten Haus, der neben interessanten Fakten zum Klosterleben in Pfullendorf auch die ein oder andere Anekdote des quirligen Mönchs beinhalten wird.
Bitte beachten Sie, dass es keinen barrierefreien Zugang zum Alten Haus gibt. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Vortrag findet im „Alten Haus“ statt. Dieses wurde 1317 als kleinadliger Wohnturm gebaut und am Anfang des 15. Jh. zu einem Fachwerkhaus ausgebaut. Eine architektonische Besonderheit ist die radiale Balkenführung.
Für alle Interessierten der Hinweis auf eine thematisch passende Stadtführung. Am 3. September findet um 17 Uhr die Führung „Klostergeschichte(n) aus Pfullendorf – von weißen und grauen Schwestern“ statt. Treffpunkt ist vor dem Gebäude des Notariats bzw. der Musikschule. Kosten liegen bei 5€ pro Person. Es empfiehlt sich eine Taschenlampe mitzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Es gibt leider keinen barrierefreien Zugang zum Alten Haus.