Das Kunstmuseum Singen zeigt in seinem Foyer Zeichnungen auf Leinwand von Jan Peter Thorbecke parallel zur Ausstellung im Hesse Museum Gaienhofen »Bilder der verlorenen Zeit. Grafiken von Jan Peter Thorbecke mit Gedichten von Christine Zureich«.
Liegt der Schwerpunkt der Gaienhofener Ausstellung auf einer Auswahl an Holzschnitten und Radierungen aus 35 Schaffensjahren, zeigt das Kunstmuseum Singen nervöse, fast ungegenständliche Zeichnungen in Mischtechnik auf Leinwand aus den letzten Jahren. In beiden Fällen geht es um Erinnerungsbilder.
Ausgangspunkt der Arbeiten von Jan Peter Thorbecke (*1942, lebt in Konstanz) sind historische Familien- und Pressefotografien »aus der Heimat«, die vor dem Hintergrund der »bleiernen« Zeit von 1933 bis 1945 viel- und mehrdeutig sind.
Was ist zu sehen? Was nicht? Mit künstlerischen Mitteln reagiert der Künstler Thorbecke frei assoziierend auf die Anwürfe, die von seinen geschauten Vorlagen ausgehen.
Die Arbeiten sind während der Öffnungszeiten des Kunstmuseums Singen frei zugänglich.