Vortrag von Prof. Dr. Annette Kleinfeld, HTWG Konstanz
Künstliche Intelligenz aus ethischer Perspektive
Spätestens seit Veröffentlichung der neuesten Version von ChatGPT
im Frühjahr dieses Jahres ist auch in der Breite der Gesellschaft angekommen,
dass die sogenannte „Künstliche Intelligenz (KI)“ und
die dadurch noch einmal beschleunigte digitale Transformation der
Gesellschaft das Potenzial in sich birgt, unser Leben und Arbeiten zu
revolutionieren. Während die einen die neuen Chancen und Möglichkeiten
preisen, die sich daraus für Wirtschaft, Unternehmen und private
Anwender ergeben, warnen andere vor den heute nur bedingt
absehbaren Auswirkungen für das gesellschaftliche Leben, Zusammenleben
und Arbeiten der Zukunft. Insbesondere das Tempo, in
dem sich KI-Anwendungen inzwischen weiterentwickeln, aber auch
die Qualität ihrer Ergebnisse schüren Ängste und werfen die Frage auf,
ob der Mensch dabei ist, sich mithilfe der neuen Technologie „selbst
abzuschaffen“. Wie berechtigt ist diese Frage, welche Folgen lassen
sich heute schon absehen, welche nicht, vor allem aber: Was bedeutet
das alles aus der Perspektive der Disziplin, die sich seit jeher mit der
Frage nach einem guten Leben befasst – aus Sicht der Ethik?
Dazu möchten wir gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen und versuchen,
gemeinsam die eine oder andere Antwort auf diese Fragen
zu finden.
Veranstalter: Stadt Singen
Verantwortlich: Erzdiözese Freiburg/Bildungszentrum Singen