Die 72. Stipendiatin der Hermann-Hesse-Stiftung Sabine Gruber stellt im Gespräch mit Jan Bürger, Deutsches Literaturarchiv Marbach, ihr literarisches Schaffen vor.
Das Hermann-Hesse-Museum Calw lädt alle Literaturinteressierten zu einer Lesung mit der vielfach preisgekrönten Schriftstellerin Sabine Gruber ein. Jan Bürger, Mitglied der Findungskommission der Hermann-Hesse-Stiftung und Leiter des Siegfried Unseld Archivs im DLA Marbach, moderiert durch die Lesung. Der Eintritt ist frei.
Sabine Gruber, geboren am 6. August 1963 in Martinsbrunn/Meran, lebt seit 2000 als freie Schriftstellerin in Wien. Zuletzt sind der Lyrikband „Am besten lebe ich ausgedacht“ (Haymon, 2022) und der Roman „Die Dauer der Liebe“ (C.H.Beck, 2023) erschienen. Ihre Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, u.a. ins Italienische, Englische, Türkische, Finnische, Slowakische, Schwedische und Arabische. Zudem schreibt Gruber Essays, Rezensionen, Kommentare sowie Reden zu verschiedenen gesellschaftspolitischen und historischen Themen.
Gruber erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter u.a. das Heinrich-Heine-Stipendium der Stadt Lüneburg (2002), den Förderpreis zum Walther von der Vogelweide-Preis (2007), den Anton Wildgans-Preis (2007), den Veza Canetti-Preis der Stadt Wien (2015), den Österreichischen Kunstpreis für Literatur (2016) und den Preis der Stadt Wien für Literatur (2019). 2020/21 war Gruber Poet in Residence an der Universität Duisburg/Essen. 2022 wurde ihr die Ehrenbürgerschaft der Universität Innsbruck verliehen. 2025 erhielt Sabine Gruber das Ehrenzeichen des Landes Tirol.
Das Stipendium wird von der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung „im Gedenken an den Dichter Hermann Hesse, zur Pflege literarischer Kultur und zur Förderung der internationalen Verständigung im Geiste Hermann Hesses“ vergeben.