Thomas Manns lebenslanges Ringen mit Liebe, Leben und Literatur.
Dr. Tilmann Lahme, geboren 1974, ist Literaturhistoriker und Autor.
Diese Gesamtwürdigung von Leben und Werk erschien zum 150. Geburtstag Thomas Manns im Juni 2025 und erhielt gleich nach seinem Erscheinen höchstes Lob von der Kritik. Es zeigt aufgrund von neuen Quellen eindringlich, welchen hohen Preis der große Sprachkünstler, Nobelpreisträger, Familienpatriarch und Repräsentant eines besseren, demokratischen Deutschlands in der Zeit des Nationalsozialismus für seine bewundernswerte Lebensleistung hat zahlen müssen: in Form von großer Selbstdisziplin und noch dazu durch Verleugnung und Bekämpfung seiner innersten Neigungen, wobei gerade diese innere Auseinandersetzung wiederum fruchtbar wurde für sein Werk. Doch auch die großen politischen Verdienste in der zweiten Lebenshälfte mussten erkämpft werden durch die Überwindung eines ihm teuren, aber überlebten politischen Weltbildes. Die Spannungsfelder, in denen Thomas Mann sich bewegte, waren gewaltig. Er litt darunter und war oft unglücklich trotz seines über die Maßen großen Erfolges.
Dr. Tilmann Lahme, geboren 1974, ist Literaturhistoriker und Autor. Er arbeitete u. a. als Redakteur im Feuilleton der ›Frankfurter Allgemeinen Zeitung‹ und lehrte auf einer Professur für Literaturwissenschaft an der Universität Lüneburg. Lahme ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die Familie Mann. Lahme ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die Familie Mann, darunter eine hochgelobte Biografie von Golo Mann (2009) und der Bestseller ›Die Manns. Geschichte einer Familie‹ (2015).
Eine Veranstaltung von Mediathek und Lesegesellschaft Müllheim zum 25jährigen Jubiläum.