Güterbahntrasse ohne Zerschneidung von Stutensee

Mit Spannung erwartet wurde die Sitzung des Dialogforums Mannheim–Karlsruhe am 24. November 2025. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der Vorzugsvariante für das Bahnprojekt Mannheim–Karlsruhe, dementsprechend groß war das Interesse an der Veranstaltung. Im Rahmen der Sitzung gab das Projektteam der DB bekannt, dass die Linienvariante R4 die Vorzugsvariante für den Raum südlich von Mannheim ist.

Diese Strecke folgt von Mannheim her kommend weitestgehend den Bestandsstrecken. Südlich von Wiesental bündelt sie dann mit der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart, wo sie an Hambrücken vorbeiführt. Anschließend schwenkt die Trasse auf der Höhe von Forst in westlicher Bündelung an die Bundesautobahn A 5 Richtung Süden. Auf dem gesamten oberirdischen Streckenverlauf zwischen Mannheim und Karlsruhe oder in Straßenwegen gerechnet (52 km) liegen 97 % entlang von bestehenden Straßen- oder Schienenwegen.

Damit ist eine Querung unserer Gemarkung (zwischen Spöck und Friedrichstal und nah an Staffort vorbei) vom Tisch. Dennoch bleibt Stutensee nicht ganz unberührt von der Trassenvariante. Denn entlang der Autobahn A 5 wird die Neubautrasse östlich an den Stutenseer Stadtteilen Staffort und Blankenloch vorbeiführen. Die Verantwortlichen müssen sich daher für einen effektiven Lärmschutz einsetzen, einen Lärmschutz, der über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgeht.

Wir danken an dieser Stelle ganz ausdrücklich allen, die sich für die Interessen von Stutensee, gegen eine Zerschneidung unserer Gemarkung und für die Menschen in unserer Stadt eingesetzt haben. Zuallererst unserer Oberbürgermeisterin Petra Becker, die unermüdlich für eine verträgliche Lösung gekämpft hat, der Bürgerinitiative Kalrsruhe – Molzau, die sowohl die Bedenken von Graben-Neudorf als auch von Stutensee vertreten hat, und den vielen engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die mit Bannern, Unterschriftensammlungen und öffentlichen Aktionen deutlich gemacht haben, was wir in Stutensee wollen und was wir nicht wollen.