Zum Weihnachtsfest 2024 und Jahreswechsel
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Krieg in der Ukraine dauert nun schon 2 ¾ Jahre und der Winter steht unmittelbar bevor. Im Winter ist der Krieg noch schrecklicher. Seit dem 07.10.2023 ist in Israel und im Gazastreifen der Krieg ausgebrochen. Leider ist kein schnelles Ende in Sicht.
Innenpolitisch gibt es in Zentraleuropa schwere Krisen. Wir dürfen davon ausgehen, dass am 23.02.2025 ein neuer Bundestag gewählt wird. Besonders problematisch ist die Lage in Frankreich. Dort gibt es zurzeit keine stabile Regierungsmehrheit.
Kommen wir zurück zu unserer Gemeinde. Ich lasse das Jahr 2024 aus Sicht der Gemeinde Revue passieren (Stand 09.12.2024) und werfe auch gleich einen Blick nach vorne.
Rückblick auf das Jahr 2024
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
dieser Jahresrückblick ist natürlich auch für mich wieder Anlass, herzlich Danke zu sagen, all denen, die unsere kommunale Arbeit tatkräftig unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern des Gemeinderats und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinde, ganz gleich ob sie im Rathaus, in einem der drei Kindergärten, im technischen Bereich mit Bauhof, Kläranlage, im Hallenbad, als Hausmeister in den verschiedenen Gebäuden, als Reinigungskräfte oder in einer der gemeindlichen Einrichtungen tätig sind. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich ehrenamtlich in Vereinen und Gruppen engagieren und damit zu einer guten Gemeinschaft mit einem beispielhaften Klima in unserer Gemeinde beitragen. Das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Gruppen wird von Politikern als „Kitt unserer Gesellschaft“ bezeichnet. Ein besonderer Dank gilt den Feuerwehrangehörigen, die zur Hilfe bereit sind, wenn diese benötigt wird. Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlich Tätigen, die sich im Bürgernetzwerk Gechingen e. V. zum Wohle anderer Einwohner engagieren. Allen, die zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen Länder beitragen durch die Zurverfügungstellung von Wohnraum oder andere praktische Unterstützung leisten, danke ich an dieser Stelle sehr herzlich.
Einige wenige Einwohnerinnen und Einwohner engagieren sich bei der Pflege von Grünflächen und Pflanzkübeln. Herzlichen Dank dafür. Entsprechendes gilt für die tatkräftige Unterstützung in der Winterzeit durch einige Anlieger von bestimmten Straßen- oder Wegabschnitten. Mein Dank geht auch an alle Bediensteten des Krankenpflegevereins. Das Kollegium unserer Schlehengäuschule verdient Dank und Anerkennung.
Die Helferinnen des Treffpunkts haben sich gefreut, dass sie die Seniorinnen und Senioren im Laufe des Jahres wieder bewirten und umsorgen konnten.
Alle, die in den letzten 12 Monaten auf vielfältige Weise zum guten Zusammenarbeiten und Zusammenleben in unserer Gemeinde beigetragen haben, bitte ich auch für das neue Jahr um ihre Mithilfe und Unterstützung.
Ausblick auf das Jahr 2025
Auch für das kommende Jahr ist es wichtig, dass wir weiterhin in unserer Gemeinde ein gutes Klima und ein gutes Miteinander und Füreinander bewahren, so wie das in den vergangenen Jahren auch immer der Fall war. Dies wird in der Zukunft angesichts der Finanzsituation noch wichtiger, wenn Standards zum Teil heruntergefahren werden müssen.
Nicht nur in der Weihnachtszeit ist es wichtig, dass wir trotz aller Hektik und Stress füreinander Zeit haben. Zeit zum Reden, Zeit, um einem Menschen ein gutes Werk zu tun. Glücklicherweise erleben wir in unserer Gemeinde immer wieder Situationen, in denen Hilfsbereitschaft und Einsatz für den Nächsten großgeschrieben werden.
Mit den folgenden Worten des Friedensnobelpreisträgers Albert Schweitzer (1875–1965) grüße ich Sie herzlich:
„Keiner von uns ist in der rechten Weise mit dem Problem des Friedens beschäftigt, wenn sich ihm dabei nicht fort und fort die Frage aufdrängt: Was tust denn du in deinem Bereich für den Frieden? Wie sieht es in deinem Herzen aus? Lässt du den Geist des Friedens in ihm mächtig werden über den Geist der Welt?“
Dieses Zitat habe ich bei der Wanderung mit dem Schwarzwaldverein in den Vogesen im September 2024 auf dem Albert-Schweitzer-Weg in seinem Geburtsort im jetzt französischen Kaysersberg in den Vogesen gelesen. Albert Schweitzer hat 1954 in Oslo den Friedensnobelpreis entgegengenommen. In der derzeitigen Welt, in der wir leben, ist Frieden auf örtlicher und internationaler Ebene wichtiger denn je.
Jens Häußler
Bürgermeister