Linsen haben eine sehr lange Geschichte als Nahrungsmittel und sogar den Weg in Literatur und alltäglichen Sprachgebrauch gefunden. So bezeichnet ein „Linsengericht“ im übertragenen Sinne eine momentan verlockende, in Wahrheit aber geringwertige Gabe im Tausch für ein viel höherwertiges Gut. Dies geht auf die biblische Erzählung zurück, in der Jakob seinem älteren Bruder Esau dessen Erstgeburtsrecht gegen einen Teller Linsen abkauft. Ernährungsphysiologisch tut man den Linsen mit dieser Geringschätzung unrecht, gehören sie doch zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien wird die anspruchslose Pflanze inzwischen auf nahezu allen Kontinenten angebaut und gilt mit ihrem hohen Protein- und Mineralstoffgehalt als „Superfood“ – nicht zuletzt im schwäbischen Nationalgericht Linsen und Spätzle.
El Puente bezieht aus dem Libanon landestypische Hülsenfrüchte und Getreideprodukte wie Bulgur, Rote Linsen und Kichererbsen von der Fairhandels-Organisation Fair Trade Lebanon, die 2006 gegründet wurde und ein neues Bewusstsein für den Wert der Erzeugnisse des Libanon schaffen möchte.
Wüstenbildung, Landflucht und Armut werden bekämpft. Frauenkooperationen und Kleinproduzenten auch in entlegenen Regionen wird ein tragfähiges Wirtschaftsmodell geboten.
Aus Bolivien kommt das Pseudogetreide mit Tradition: Quinoa. Schon seit 5.000 Jahren dienen die milden Körnchen dort als Nahrungsquelle. Quinoa ist eine wertvolle Proteinquelle und gewinnt auch in Europa stetig an Popularität. Die bolivianischen Bäuer*innen legen beim Anbau höchsten Wert auf Nachhaltigkeit im Einklang mit den Besonderheiten der kargen Berglandschaft. Der Faire Handel durch GEPA ermöglicht ihnen den Export nach Europa.
Im EineWelt-Laden haben wir alle genannten Produkte für Sie vorrätig, ebenso wie viele Rezeptideen. Schauen Sie gerne vorbei!
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