Wilhelma
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70376 Stuttgart
Todesfall bei den Netzgiraffen

Wilhelma: Giraffenbulle Tilodi überraschend verstorben

Der junge Giraffenbulle Tilodi ist in der Wilhelma überraschend verstorben. Eine Darmverschlingung führte zu seinem Tod während einer Narkose.
Der junge Giraffenbulle Tilodi ist in der Wilhelma überraschend verstorben. Eine Darmverschlingung führte zu seinem Tod während einer Narkose.
Der junge Giraffenbulle Tilodi ist in der Wilhelma überraschend verstorben. Eine Darmverschlingung führte zu seinem Tod während einer Narkose.Foto: Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann

Bei den afrikanischen Huftieren in der Wilhelma ist es zu einem tragischen Todesfall gekommen: Anfang Mai 2025 verstarb der Giraffenbulle Tilodi im Alter von nicht einmal drei Jahren aufgrund einer Darmverschlingung. Der Tod trat während einer Narkose ein.

Grund für den medizinischen Eingriff bei Tilodi war, dass er zuvor nur wenig Nahrung zu sich nahm und kaum Kot und Urin absetzte. Es bestand der Verdacht einer Darmverlegung, was sich später bei der Sektion des Tierkörpers bestätigte.

Soll nicht gelitten haben

„Durch die post mortem diagnostizierte Verschlingung von Dick- und Blinddarm, die unweigerlich zu einem schmerzhaften Tod geführt hätte, war Tilodis Kreislauf bereits arg geschwächt“, erläutert Dr. Tobias Knauf-Witzens, leitender Tierarzt der Wilhelma. „Er verstarb schon während der Narkose an Kreislaufversagen. Wir sind daher froh, dass er nicht lange leiden musste.“

Rückschlag für Zuchtbemühungen

Im Februar 2024 hatte das in Kopenhagen geborene Tier seine neue Heimat in der Wilhelma gefunden. Seitdem teilte es sich eine Anlage mit den drei weiblichen Giraffen Lindani, Sala und Nyiri sowie einer Gruppe Säbelantilopen. Groß waren die Hoffnungen im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart, dass der junge Giraffenbulle nach Einsetzen der Geschlechtsreife für Nachwuchs sorgen würde.

„Der Verlust von Tilodi ist nicht nur traurig sowohl für uns als auch für unsere Besuchenden – es ist zudem ein Rückschlag für unsere Zuchtbemühungen“, ergänzt Dr. Thomas Kölpin. „Seit 1970 sind in der Wilhelma rund 40 Giraffenkälber zur Welt gekommen. Auf diese Weise haben wir bereits einen großen Beitrag für den Aufbau der Ex Situ-Population der Netzgiraffe geleistet, die in ihrer ostafrikanischen Heimat aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust als bedroht gilt.“

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von Wilhelmapm/red
08.05.2025
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