Die Josef-Wund-Stiftung gibt anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens ein Buch über Josef Wund und seine Stiftung heraus. Die Lebensgeschichte des Stiftungsgründers und zehn Blickwinkel namhafter Persönlichkeiten beleuchten die Stiftung und ihr Wirken.
Die Buchvorstellung am Bodensee war das erste von mehreren Veranstaltungen der Josef-Wund-Stiftung im Jubiläumsjahr. Die Präsentation des 85-seitigen Buches fand im Kreis geladener Persönlichkeiten und Medienvertreter am Dienstag, dem 6. Mai am Bodensee statt – in der Heimat des Stiftungsgründers. Zu den weiteren Veranstaltungen gehören die Verleihung des mit insgesamt 60.000 Euro dotierten Undine Awards 2025 im Juni in Stuttgart sowie ein Netzwerk-Kongress mit dem Titel „The Future of Swimming“ im Herbst.
Im Haupttext des Buches „Zeichen und Wunder“ wird die Geschichte des aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Architekten und Unternehmers Josef Wund erzählt. Zehn „Blickwinkel“ beleuchten die Arbeit der Stiftung seit ihrer Gründung vor genau zehn Jahren.
Der preisgekrönte Journalist Martin Tschepe hat viele Weggefährten Josef Wunds getroffen, der 2017 als Passagier bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Wund hatte damals bereits den Geschäftsführer seiner neuen Stiftung eingestellt, den ehemaligen Landtagsabgeordneten und Ex-Oberbürgermeister von Fellbach, Christoph Palm. Die beiden hatten unmittelbar vor dem Tod Wunds das erste Projekt der Stiftung angestoßen: Das Schülerstipendium Talent im Land, das in Kooperation mit der Baden-Württemberg-Stiftung getragen wird.
Das Buch „Zeichen und Wunder - Josef Wund und seine Stiftung“ ist bebildert mit Fotos aus den Familienalben der Familie Wund, mit Schnappschüssen aus dem Fundus einiger Freude des Architekten und mit Porträts der Fotografin Sabina Paries. Die Texte stammen von Martin Tschepe, Konzeption und Redaktion lagen bei Christoph Palm, Petra Wund und Sabeth Flaig. Das gebundene, 85-seitige Buch wurde von der Agentur „siegel konzeption | gestaltung” aus Stuttgart gelayoutet und mit einer Auflage von 1.000 Stück in der Region Stuttgart gedruckt. Das Buch ist bei der Josef-Wund-Stiftung erhältlich, eine Online-Veröffentlichung ist in Planung.
Der 1938 im Eriskirchener Teilort Schlatt am Bodensee geborene Josef Wund ist vielen Menschen nicht bekannt. Viele seiner Bauwerke indes waren beziehungsweise sind regelrechte Publikumsmagneten: Der Mann vom Bodensee hat unter anderem den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover gebaut sowie große Thermen. Die Thermen in Sinsheim, Titisee-Neustadt und in Euskirchen sind im Eigentum der Josef-Wund-Stiftung.
Ein Teil des Gewinns aus der Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Marktdorf - jährlich ein Millionenbetrag - wird von der Stiftung für gemeinnützige Projekte eingesetzt. Die Josef-Wund-Stiftung gehört zu den 50 größten Stiftungen Deutschlands und widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Wasser: Die Stiftung mit Sitz in Stuttgart lobt seit 2022 jährlich den Undine Award aus mit 60.000 Euro Preisgeld für innovative Wasserprojekte.
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